Praktikumsmappe

von Lukman Iwan, 11a

Praktikum als Webdesigner bei

SYMPLASSON Informationstechnik GmbH

22.01.01 — 09.02.01

Was sich wo befindet

(Inhaltsverzeichnis)

Vorwort (Einleitung) 3

3 Wochen lang eine andere Welt (Mein Praktikumsbetrieb) 4

SymJob 5

SymFood 5

SymRules 6

Liebes Tagebuch... (15 Tage Praktikantenleben) 7

Schnüffeltage

Montag 22.01.01 7 / 8

Dienstag 23.01.01 8 / 9

Hochleistungstage

Mittwoch 24.01.01 9 / 10

Donnerstag 25.01.01 11

Freitag 26.01.01 11 / 12

Nach der ersten Woche 12

Montag 29.01.01 12

Praktikantenpage

Dienstag 30.01.01 13

Mittwoch 31.01.01 13

Donnerstag 01.02.01 13 / 14

Freitag 02.02.01 14

Die zweite Woche 14

Montag 05.02.01 14 / 15

Abwechslungsreiche Schlusstage

Dienstag 06.02.01 15

Mittwoch 07.02.01 15

Donnerstag 08.02.01 15 / 16

Freitag 09.02.01 16

Die letzte Woche 16

Ein Acht-Stunden-Arbeitstag (typischer Arbeitstag) 17

Meine Lieblingsbeschäftigung (typische Tätigkeit) 18

Und wenn ich jetzt keine Schule hätte... (abschließende Stellungnahme) 19 / 20

Ende gut, alles gut (Referenzen) 21

Anhang: Bewertungszeugnis 22

Praktikumsvertrag 23
Broschüren 24 / 25

Vorwort

(Einleitung)

Hallo!

Da ich mein Praktikum als Webdesigner gemacht habe, ist es ganz offensichtlich, dass ich nicht viele verschiedene Geräte bedient hatte. Zudem ist es mir leider nicht erlaubt, die Scripte, d.h. Quellcodes der Websites, an denen ich mitgewirkt habe, hier aufzuführen, da sie Eigentum der Firma Symplasson und urheberrechtlich geschützt sind. Siehe hierzu auch den Praktikumsvertrag.

Außerdem würde es sinnlos sein, solche Quellcodes aufzuführen, da niemand, der selber nichts mit denen zu tun hat, z.B. weil er oder sie einige eigene Homepage hat, ihn verstehen würde. Die visuelle Ausgabe der Seiten, d.h. weicht teilweise sehr von den Quellcodes ab, vor allem, was auf JavaScript basierende Programme betrifft.

Da die Produkte, die ich während des Praktikums hergestellt habe, keine handfesten Dinge sind, kann ich nur auf die Internetadressen verweisen, wo das Ergebnis live im Internet zu sehen ist. Siehe hierzu "Ende gut, alles gut".

Ein anderes Problem stellt der Ausbildungsberuf dar, denn in dieser Branche, gibt es keine Ausbildung, sondern es ist ein Studiumsberuf. Zum Studium habe ich eine Internetadresse der Uni-Hamburg unter "Ende gut, alles gut" angegeben. Ausgedruckt ergäben es 19 Seiten.

 

Ansonsten wünsche ich noch viel Spaß beim Lesen,

 

 

Lukman Iwan

Lukman Iwan (11a)

3 Wochen lang eine andere Welt

(Mein Praktikumsbetrieb)

SYMPLASSON Informationstechnik GmbH

Osterstraße 124

20255 Hamburg

Tel. 53 30 71-0

Fax: 53 30 71-99

E-Mail: info@symplasson.de

http://www.symplasson.de

Für drei Wochen durfte ich eine andere Luft schnuppern. Die Räume der Firma Symplasson Informationstechnik GmbH waren meine neue Umwelt geworden. Symplasson ist der Name meines Praktikumbetriebes, welcher sich aus den beiden Teilen "sym" und "plasson" zusammensetzt. Beide Teile stammen aus dem Griechischen und bilden das Kunstwort "Symplasson", der Name und die Idee der Firma. "Sym" bedeutet soviel wie gemeinsam, miteinander und "plasson" heißt formen, gestalten.

Die 25 Mitarbeiter, davon 4 Frauen, bilden, unter der Leitung von Alexander Rubinstein und Stefan Ziehm, das recht junges und dynamisches Unternehmen. 1993 gründeten beide Geschäftsführer des Dienstleistungsbetrieb, der ausschließlich Buisnesskunden mit dem Know-how betreut und hauptsächlich vier Dienstleistungen anbietet:

Netzwerkservice:

Netzwerke spielen vor allem in größeren Unternehmen eine immer wichtige Rolle. Sie müssen regelmäßig gewartet werden, um Fehler zu vermeiden, sowie ständig an die Geschäftsprozesse angepasst werden, um optimalen Nutzen zu erbringen. Symplasson bietet Beratung, Installation, sowie Betreuung für Netzwerke an.

Softwareentwicklung:

Ganz nach den Wünschen der Kunden entwickelt Symplasson maßgeschneiderte Software, die die Arbeitsabläufe optimieren und die Leistung der Benutzer steigert.

Schulung:

Um die individuell erstellte Software voll nutzen zu können, bedarf es einer Einführung in die Software und das Erlernen mit ihr umzugehen. Symplasson hat Trainer, die über ein umfangreiches Know-how und Methoden verfügen, um die Benutzer effizient auf die Software zu schulen.

Internet-Service:

Dem Internet gehört die Zukunft. Wer möchte davon keinen Nutzen haben? Neben der Erstellung und Pflege von Websites bietet Symplasson als Internetprovider auch den Zugang ins World Wide Web.

In diesem Bereich war ich tätig und übte mein Praktikum als Webdesigner im Team aus.

SymJob

Dieses Praktikum ermöglicht Symplasson den Schülern, weil die Firma es wichtig hält, den Schülern diese Möglichkeit anzubieten. Außerdem sucht sie nach neuen qualifizierten Mitarbeitern. So ein Praktikum nimmt Zeit in Anspruch und macht zwar Arbeit, in dem Sinne, dass man sich um die Praktikanten kümmern muss und ihnen Aufgaben beschaffen muss, aber dabei findet man evtl. guten Nachwuchs für die Firma und gut ins Team passen, den man dann gerne einen Job anbietet.

Arbeiten kann dort jeder, der technisches Sachverstand, Programmierkenntnisse und vor allem Interesse an diesem Beruf hat. Da Symplasson viel Wert auf die Gemeinschaft legt, ist steht auch im Vordergrund, dass die Leute gut mit den anderen Mitarbeiter zusammenarbeiten können. Für die Auswahl der neuen Mitarbeiter gibt es keine festgelegten Kriterien, die ein Anwerber erfüllen muss, sondern die Ausstrahlung und den gesamten Eindruck, den man hinterlässt, entscheidet, ob man aufgenommen wird oder nicht. Auch Frauen werden gern eingestellt. Leider interessieren sich nur wenige für den Beruf und es gibt nicht sehr viele gut qualifizierte Leute. Es ist weder ein Schulabschluss noch eine Ausbildung nötig, um dort arbeiten zu können. Ein Studium wäre aber nicht ganz verkehrt, für das man aber einen guten Schulabschluss braucht, um an der Uni aufgenommen zu werden. Und auch während des Studiums kann man nebenher ein paar Stunden in der Woche dort arbeiten.

Ein Studium zum Diplom Informatiker dauert 10 Semester, eingeteilt in 4 Semester Grundstudium, 4 Semester Hauptstudium und 2 Semester Diplomarbeit. Um an einer Uni aufgenommen zu werden, braucht man einen möglichst guten Notendurchschnitt, die Studienplätze begrenzt sind. Weitere Informationen, siehe "Ende gut, alles gut".

Ein volleingestellter Mitarbeiter erhält mindestens 3.000 DM Gehalt im Monat, wobei die obere Schranke nicht festgelegt ist. Genauere Angaben sind nicht möglich, da es sich vor allem nach der individuellen Leistung richtet. Tarifverträge werden als solche nicht ausgehandelt, sondern der Stundenlohn wird direkt mit dem Mitarbeiter verhandelt. Normalerweise sind 40 Arbeitsstunden pro Woche vorgesehen, zu denen noch die Überstunden hinzukommen. Diese sind gar nicht wegzudenken, da immer Arbeit vorhanden ist. Wenn der Kunde etwas möchte, dann bedeutet es fast soviel wie ‚Abends erst später nach Hause kommen zu können‘. Überstunden werden allerdings bezahlt, die Kernarbeitszeit ist Montags bis Freitags, täglich von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Auch kann man sich Urlaub für die Überstunden machen. Die Mittagspause kann jeder selbst wählen, wobei eine halbe Stunde normal ist. Auch Anfang und Ende der Arbeitszeit ist jedem selbst überlassen. Ich selbst war während des Praktikums schon gegen 8:30 Uhr dort und ging erst gegen 17:30 Uhr. 28 Urlaubstage stehen dem Arbeitnehmer zur Verfügung und dieser hat auch ein gutes Ansehen in der Öffentlichkeit, da er in der IT-Branche tätig ist.

Da es in diesem Berufszweig so gut wie keine Konkurrenz gibt, sind die Zukunftsaussichten sehr gut.

SymFood

Den Mitarbeitern, sowie auch uns Praktikanten, zu dieser Zeit waren wir drei Praktikanten von drei unterschiedlichen Schulen und Klassenstufen, steht die Küche mit Getränken, sowie neuerdings einer Mikrowelle, zur Verfügung. Das Mittagessen befindet sich aber auch nicht viel weiter als die eine Toilette vom Arbeitsplatz, denn vor der Haustür an der Osterstraße, gibt es viele Essmöglichkeiten. Vom Imbiss und Bäcker, McDonald’s und Burger King über einen Croqueladen und einer Dönerbude bis hin zum Chinesen, Griechen oder Italiener reicht die Auswahl des Mittagessens.

SymRules

Wie schon im Firmennamen die Gemeinschaft großgeschrieben wird, so ist auch das Arbeitsklima. Alle arbeiten zusammen und niemand ist einem anderen untergeordnet. Eine Hierarchie gibt es nicht. Alle sind gleichwertig, auch wir Praktikanten hatten keine Einschränkungen gegenüber den Mitarbeitern. Hausregeln gibt es so gut wie keine, denn alles basiert der Selbstverständlichkeit. Die Raucher nehmen Rücksicht auf die Nichtraucher und gehen nach unten vor die Tür, um eine Zigarette zu rauchen. Wer am Arbeitsplatz essen will, darf dieses auch gerne tun, selbst mein Betreuer aß sein Frühstück am Computer. Wer etwas beschädigt, bezahlt den entstandenen Schaden einfach selbst und damit ist die Sache auch abgehakt. Eigentlich sollen wir Praktikanten so ein Namensschild tragen, aber das wurde auch nicht so eng gesehen, falls wir es vergaßen.

 

Liebes Tagebuch...

(15 Tage Praktikantenleben)

Schnüffeltage

Montag 22.01.01:

Am ersten Praktikumstag bin ich gegen 8:30 Uhr mit dem Bus bei mir Zuhause losgefahren. Ich muss nur noch einmal in die U-Bahn umsteigen und bis zur Osterstraße fahren. Kurz vor 9:00 Uhr bin ich dort angekommen. Da ich ein halbes Jahr vorher schon mein Vorstellungsgespräch hatte, musste ich nicht noch den Weg suchen. Unten an der Tür meldete ich mich als neuer Praktikant und wurde hereingelassen. Ich ging hoch in den 1. Stock, wo sich ein Teil der Firma befindet. Mein Betreuer begrüßte mich sehr freundlich und sagte mir, ich sollte mich an irgendeinen Computer setzen und etwas im Internet herumsurfen.

Um etwa 9:00 Uhr waren alle da, das waren mein Betreuer René Grassau, ein Mitarbeiter, Stefan Precht, und noch zwei weitere Praktikanten, Inna Hofmann von der Gesamtschule Stellingen aus der 9. Klasse und Adelbert Lipski vom Kaiser-Friedlich-Ufer Gymnasium aus der 10. Klasse. René führte uns dann einmal in der Firma herum. Ein Blick in die Küche, wo wir uns auch etwas zu Trinken holen durften und in SymBastel. Das ist der Bastelraum mit allen Hardwaresachen.

Zurück in unserem Arbeitsraum meinte René, wir sollten eigens für uns Praktikanten den Raum etwas umräumen, damit wir arbeiten könnten. Wir mussten also erst einmal körperliche Arbeit verrichten und die Tischen zurechtschieben und noch einen Computer, den wir aus SymBastel holten, aufbauen. Zur Auflockerung des Arbeitsklima hatten wir, zu unserem netten Betreuer, noch eine Palme in der Mitte des Raumes stehen. Wenn im Raum alles ruhig war, hörte man leider die Geräusche von der Straße, die direkt unter den Fenstern verläuft. Musik oder Ähnliches hatten wir nicht, obwohl, wie sich später herausstellte, Musikhören erlaubt war, solange sie nicht von der Arbeit ablenkt und alle Kollegen im Raum damit einverstanden sind. Mitten bei der Umräumaktion hatten wir Vergnügen, dem Geschäftsführer Alexander Rubinstein, mit dem ich schon im Jahr zuvor beim Vorstellungsgespräch und auch schon vorher bei der Bewerbung per E-Mail zu tun hatte, die Hand zu schütteln. Er ist ein ziemlich lockerer Mensch, wie auch René und überhaupt war es eine entspannte freundliche Atmosphäre, was ich nicht erwartet hatte.

Nachdem wir einen Arbeitsraum hatten, versammelten wir uns alle um den ‚grünen Tisch‘. Warum er so heißt, weiß keiner, grün ist er aber alle Mal definitiv nicht, sondern rund und grau. Jeder sollte sich erst einmal vorstellen und sagen, was er oder sie sich so vorgestellt hatte, was für Tätigkeiten einen so erwarten würden. Inna schlug vor, die Website von Symplasson komplett neu zu gestalten. Das war etwas hochgegriffen, aber René sagte dazu nichts, sondern nahm den Vorschlag lächeln auf. Wir kamen dann davon ab und da ich schon eine Homepage hatte und CSS konnte, sollte ich dann Stefan bei seinem Auftrag für eine Firma, die online Auktionen anbietet, Angermann & Lüders, helfen.

Zum Einstieg bekam ich eine kleine Aufgabe: im Menü sollte der aktive Link dunkel bleiben und wieder hell werden, sobald ein anderer Punkt angeklickt wird, dies auch noch frameübergreifend. Ich bekam eine Diskette mit den nötigen Dateien und setzte mich an einen freien Computer. Jeder von uns Praktikanten bekam für sich einen Computer mit Windows NT und großen Monitoren. Nach gar nicht langer Zeit war ich dann fertig und meldete es Stefan. Der dachte zuerst, ich würde nur Spaß machen, weil nicht viel Zeit vergangen ist und ich ihn wieder bei seiner Arbeit stören musste, sah aber erstaunt das Ergebnis und war sehr zufrieden. Danach sollte ich ein neues Untermenü programmieren. Mit JavaScript war das kein Problem und ich hatte schon reichlich viel Erfahrung damit. Nebenbei begann ich die Sprache ASP (Active Server Pages) zu erlernen.

Die anderen beiden machten etwas anderes. Sie surfte z.B. im Internet mit einer Standleitung und testeten Websites mit dem Opera Browser.

Gegen Mittag kam auch jedem Monitor die Meldung "Wer kommt mit zum Dönermann?". Die Arbeit machte Spaß und die Mitarbeiter sind jung und lustig, manchmal aber auch etwas frech zu uns, wie sich später zeigte, aber meinen alles nur aus Spaß. Wir hatten dort auch eine Menge Freiheit. Die Arbeitszeit durften wir selbst bestimmen und auch die Mittagspause konnten wir bestimmten und mussten uns auch nicht abmelden, wenn wir dann hinausgehen wollten. Inna, die noch nicht 16 Jahre alt war, durfte auch jeden Tag eine Stunde früher nach Hause gehen, weil sie René ein Merkblatt vorgelegt hatte, worin stand, dass die maximale Arbeitszeit für Praktikanten unter 16 Jahren nicht acht, sondern nur sieben Stunden pro Tag sind. Leider war René oft weg, in irgendwelchen Besprechungen oder hatte zu telefonieren. Deshalb wurden wir Praktikanten von Stefan betreut. Er gab uns Aufgaben, die wir erledigen konnten. Ich durfte auch schon an allen Computer gleichzeitig arbeiten, weil bestimmte Software nur auf diesen oder jenen Computer installiert war. Um die Websites hochzuladen, die ich bearbeitet hatte, musste ich z.B. an den Computer von Stefan, weil nur dort das Programm Leech FTP installiert war. Zuerst gab ich ihm immer die Diskette und er hat die Datei ins Internet hochgeladen, später durfte ich auch selber an seinen Computer ran, wenn er gerade nicht da war. Das war ganz gut, da ich dann selbstständiger arbeiten konnte und nicht immer auf ihn warten musste. Es ist zwar eigentlich ein Beruf, in dem man nur vor dem Computer sitzt und seine Arbeit macht, aber an diesem Tag bin ich doch sehr oft mit der Diskette in der Hand von Computer zu Computer gelaufen, um die Dateien abzuholen, an meinem Computer zu bearbeiten und dann wieder zurückzugeben.

Am späten Nachmittag kam noch ein weiterer Mitarbeiter, Johannes Bauer, der gut ASP kann. Zwischendurch hatte René ein Meeting in Englisch, wo sich jemand für einen Job beworben hatte. Dabei musste er dann bei jemanden telefonisch etwas nachfragen, auch auf Englisch. Ich bekam dann auch noch mit, dass ein neuer Teppichboden verlegt werden soll und neue Möbel bestellt wurden. Gerade scheint die Firma etwas umbauen zu wollen.

In der Mittagspause und wenn ich nichts zu tun hatte, weil ich schon schnell mit der Arbeit fertig war, schrieb ich ein paar Emails oder surfte im Internet.

Kurz vor 18:00 Uhr, ich blieb etwas länger, Stefan war auch schon weg, sollte jeder Praktikant so einen Vertrag unterzeichnen, von wegen Betriebsgeheimnis und so. Außerdem wollte René mir helfen und suchte nach einem Buch über ASP, damit ich das richtig lernen kann. Ich sagte irgendwann zwischendurch mal, dass ich ASP lernen möchte, weil ich Website mit ASP zum Bearbeiten bekam. Leider gab es nur ein Buch in Englisch, aber er wollte sich da noch bei Kollegen wegen eines deutschen ASP Buches erkundigen.

An jedem Abend war ich sehr erschöpft, weil es ganz anders als Schule ist, und ging sofort nach dem Abendessen schlafen. Eigentlich lernt man nicht immer etwas dazu, wie in der Schule, sondern ich konnte meine Kenntnisse gut einsetzen und der Tag brachte mir schon so viel Spaß, dass ich den nächsten Tag kaum erwarten konnte.

Dienstag, 23.01.01:

Den zweiten Praktikumstag sah ich mit viel Vorfreude entgegen. Am Vortag gab es das Problem, dass wir einen Raum für uns umräumen mussten. Als ich an diesem Tag zum Praktikumsplatz kam, fragte mich Stefan, ob ich denn gerne ein eigenes Büro haben möchte. Ich musste einen anderen Computer benutzen, weil ein anderen Mitarbeiter gerne an seinem Computer arbeiten möchte, an dem ich gearbeitet hatte.

Leider hatte mein neuer Computer ein kleines Problem. Der CPU-Lüfter war kaputt und ratterte laut, so dass es erst einmal etwas Hardwarebasteln angesagt war. Gut, dass ich schon vorher zu Hause die Computer von innen gesehen hatte. Aus SymBastel holten Stefan und ich einen neuen Lüfter und bauten ihn ein.

Am Vormittag kam dann eine Frau rein, die zu René sagte, dass Inna einen richtigen Bürostuhl bräuchte. Sie könnte so nicht die ganze Zeit sitzen, sondern bräuchte unbedingt eine ergonomische Arbeitshaltung und das geht nur mit einem richtigen Stuhl, sagte sie weiter. Sie wollte sogar, wenn sie keinen geeigneten Stuhl hätten, extra einen neuen bestellen.

An diesem Tag konnten wir mit René ein Gespräch führen, um ihn auszufragen. Ich legte ihm den Fragebogen vor, den wir von der Schule mitbekommen hatten. Zuerst amüsierte er such darüber, dass er schon seit einer Ewigkeit nicht mehr Schreibmaschinengetipptes gesehen hatte. Da er wieder einen Termin hatte, meinte er zu uns, wir sollten uns drei zusammen einen gemeinsamen Fragebogen ausarbeiten und ihn diesen dann vorlegen.

Schon am zweiten Praktikumstag lobte mich mein Betreuer für meine ausgezeichnete Arbeit. Klar, mir brachte es viel Spaß und es war ist Hobby. Stefan sagte am Telefon, dass der deutsche Teil der Website von Angermann, an der Stefan seit Ende 2000 und ich nun arbeiten, am nächsten Tag gegen Mittag fertig sein würde. Da hieß es, sich ranhalten, damit wir die Website fristgerecht abliefern konnten. Es gab da noch ein Problem in Opera, den ich aber lösen konnte, indem ich das Script umprogrammierte.

Ich saß also in dem Raum, in dem auch René und Stefan ihre Arbeitsplätze hatten. Die andere Praktikanten sah ich weniger, nur wenn ich ins Nebenzimmer ging, um zu sehen, was sie so machen. Während die beiden, René und Stefan, zu Mittag aßen und beiden Türen des Raumes geschlossen hatten, hatten sie mir auch verboten weiter zu arbeiten, da sie in Ruhe essen wollten.

Inzwischen hatte ich schon vier verschiedene Computer als Arbeitsplatz, aber da ich die nötigen Dateien nur auf der Diskette hatte und sich auf jedem Computer die Software befand, die ich brauchte, war das kein Problem. Nur wusste ich jeden Morgen nicht so recht, wo ich mich hinsetzen sollte.

Zum Glück mussten wir Praktikanten keinen Kaffee kochen oder das Mittagessen für die Angestellten holen, wie es bei anderen Betrieben auch der Fall sein kann. Wir Praktikanten hatten uns darüber ausgelassen und als dann ein Mitarbeiter sagte, dass wäre eine sehr gute Idee, dass auch einmal einzuführen, fanden wir das nicht gerade toll, dass wir uns das Leben noch schwer machten, aber er meinte es auch nur aus Spaß.

Die anderen beiden Praktikanten sollten sich ein neues Design für eine andere Website ausdenken, während ich voll bei den Angermannseiten eingebunden wurde. Es war ganz toll, dass ich an einer Website für eine Firma arbeiten durfte. Wenn Stefan die Seiten ins Internet stellte, dann konnte ich kaum glauben, dass dieser Teil der Seite und diese Programme von mir sind, das war schon eine tolle Erfahrung für mich.

Ich wurde dann auch noch gefragt, ob ich Lust hätte, ein Netzwerk zu betreuen, aber da ich keine Erfahrungen auf diesem Gebiet hatte, blieb ich in der Internetabteilung und da ich ja zu tun hatte und Stefan auf mich zählte, war das gar nicht so schlimm. Jetzt, im Nachhinein, hätte ich doch lieber einen Blick in die Netzwerkabteilung geworfen.

Hochleistungstage

Mittwoch 24.01.01:

Die ersten beiden Tage waren für mich wirklich nur Einlebungstage und sind sehr entspannend verlaufen. Ich hatte zwar immer freiwillig Überstunden gemacht, aber bei den vielen Pausen und Leerlaufzeiten, die z.B. durch Warten entstanden sind, saß ich öfters nur auf meinem Stuhl vor dem Computer und tat nichts Sinnvolles. Da hatte ich dann auch noch Zeit, meinen Freunden, die z.T. gerade Schule hatten, eine Grußmail zu schreiben.

Stefan hatten aber die ganze Zeit ein Auge auf mich geworfen und erkannte meine Fähigkeiten. Ab diese Tag hieß es für mich, dass ich noch etwas mehr Arbeit bekam, bzw. immer etwas zu tun hatte und nicht mehr nur gelangweilt herumsaß.

Es wurde leicht stressig, da wir den Termin einhalten mussten, aber da noch unerwartete Fehler auftraten, musste der Termin um 1,5 Stunden verschoben werden. Wir machten keine Mittagspause und arbeiteten durchgehend an den Angermannseiten. Da am Donnerstag der neue Teppich kam, mussten alle Räume leer geräumt werden. Die anderen beiden Praktikanten mussten also beim Aufräumen helfen, wo Stefan und ich alleine in dem anderen Raum fleißig weiterarbeiteten.

Als das Nebenzimmer, welches wir am ersten Tag eingerichtet hatten, leer war, bekamen die beiden andere Aufgaben und hatten ihre Arbeitsplätze ganz wo anders, in einer anderen Abteilung. Inna machte u.a. für uns Praktikanten Namensschilder.

Ich dagegen hatte ordentlich zu tun und war eine sehr große Hilfe für Stefan, der sich bei mir auch sehr bedankte und mir noch sagte, dass das alles freiwillig war und ich nicht alles machen musste, sondern mir eine Pause gönnen sollte, bevor er oder René noch Ärger mit meinem Lehrer bekommt, weil ich viel zu viel für einen Praktikanten arbeitete. Ich antwortete ihm damit, dass es mir Spaß macht und ich es gerne täte.

Gegen 15:00 Uhr oder später waren wir fertig und ich machte meine Mittagspause. Stefan führte die Website dem Kunden noch telefonisch vor und machte eine Fehlerliste, was für uns bedeutete, dass die Sache noch nicht ganz gegessen war.

Als ich nach meiner Pause gerade herein kam, wo die beiden Praktikanten schon nach Hause gegangen sind, sprach René mich an und wollte wissen, ob ich nachher noch etwas vorhatte. Da ich nein sagte, wurde ich zu einer Betriebsbesprechung eingeladen, die bis 18:30 Uhr ging. Es ging um zwei neue Projekte und teilgenommen haben nicht sehr viele, nur Alexander Rubinstein, René, Stefan, ein Informatiker, der aus Bulgarien kommt, und ich.

Das war so der schlimmste Praktikumstag. Ich war am Abend total erschöpft. So etwas hatte ich nicht erwartet, dass das Praktikum so stressig sein könnte, aber ich tat es doch ganz gerne. Nur im Vergleich zu den ersten beiden Tagen, war das schon eine Umstellung.

Der nächste Tag war auch schon verplant, da die kleinen Fehler, die bei der Vorführung aufgedeckt wurden, ausgebessert werden mussten und dann kam noch der englische Teil. Außerdem hatte der Kunde noch ein paar Extrawünsche bzw. dieses und jenes wollte er doch so und so haben. Nach Stefan war ich bis zum darauffolgenden Dienstag ausgebucht. Mir kam es so vor, als ob ich schon ein richtiger Mitarbeiter wäre, da ich in dieser Sache voll eingebunden war und mein eigenes Büro im Zimmer von René und Stefan hatten und nur noch wenig mit den anderen Praktikanten zu tun hatte. Oft wusste ich gar nicht, was sie so gerade machen.

In dieser Firma duzend sich alle, auch der Geschäftsführer, deswegen nenne ich meinen Betreuer auch René. Als gut erzogener Schüler fällt es da einem schon schwer "du" zum Betreuer zu sagen, aber daran gewohnten wir uns, da er wirklich darauf bestand, mit René angesprochen zu werden. Nicht nur die Atmosphäre, sondern auch das Verhalten, sowie Ausdrucksweise, sind nicht zwingend förmlich. Alex, der Geschäftsführer, führte die Diskussion an, damit das Ziel erreicht wird. Der Informatiker sollte kurz und knapp das zeigen, was er programmiert hatte und dabei ist eine gute Präsentation von Vorteil, was wir ja in der Schule lernen. Für Alex steht der Verkauf und die Vermarktung des Produktes im Vordergrund. Aber er entscheidet auch nicht alles selbst, sondern bespricht es mit den Kollegen, auf die man sich verlassen kann. Eine starke und gute Zusammenarbeit steht in dieser Firma ganz oben.

Donnerstag 25.01.01:

Dieser Tag fing auch damit an, dass ich die Angermannseiten zu sehen bekam, u.a. mussten wir auf allen Seiten manuell die Adresse der Firma ändern, im Englischen alle Umlaute umschreiben und die gesamte Website mit Netscape testen.

Das Nebenzimmer wurde dann komplett leergeräumt. Die beiden Praktikanten halfen mit und deswegen ging das ziemlich schnell. Danach durften sie im Internet herumsurfen. Ich hatte wieder viel zu tun und saß intensiv an den Angermannseiten. Zwischendurch kam René vorbei und wollte mich schon für das Leerräumen als Hilfe heranholen, aber als er sah, dass ich ordentlich mit Stefan zusammenarbeitete, ging er wieder. Nachdem das Zimmer leer war und René etwas Zeit hatte, besprachen die beiden anderen den Fragebogen alleine mir René.

Dann kamen die Teppichverleger und rissen erst einmal den alten Teppich raus. Zu den Teppichleuten kamen auch noch Klimatechniker, die den Taubendreck draußen von der Klimaanlage entfernten. Es herrschte Chaos und selbst für die Mitarbeiter war das nicht Gewöhnliches. Arbeiten konnte man fast nicht mehr. Nur in dem einen Raum, in dem Stefan und ich saßen, lief alles noch in einer Ordnung, die man sonst nirgends wiederfand. Viele waren deshalb schon recht früh in den Feierabend gegangen, auch die beiden Praktikanten und andere Mitarbeiter.

Meine Mittagspause hatte ich erst gegen 15:40 Uhr, Stefan ist dann um 16:30 Uhr gegangen, wo ich noch etwas geblieben bin, weil ich noch Kleinigkeiten erledigen wollte. Da ich aber so zu den letzten gehörte, die die Firma verließen, musste ich noch beim Tischetragen helfen.

Freitag 26.01.01:

Auch an diesem Tag machte ich meine typische Tätigkeit, die da war, die Angermannseiten endlich zu Ende zu bringen.

Unsere Internetabteilung hatte jetzt, durch die Neuverlegung des Teppichs, nur noch zwei von drei Räume und da der Teppichkleber von nebenan nicht gerade sehr angenehm roch, hatten wir oft beide Türen geschlossen. Unser noch intakter Raum war wie eine Oase und zog auch eine Menge Leute an. Viele Mitarbeiter kamen herein und gingen wieder und sogar das Sekretariat wurde in unser Zimmer verlegt, da anscheinend dort auch ein neuer Teppich verlegt wurde.

Gegen Mittag kam René mit einer Mikrowelle an. Das löste erst einmal eine Diskussion aus, ob er sie in der Küche für alle Mitarbeiter zugänglich machen durfte oder nicht. Er setzte sich aber für die Mikrowelle ein und will genau wissen, wo das Problem liegen sollte, wenn er sie in die Küche stellen sollte. Vor allem für Mitarbeiter, die etwas weniger verdienen ist sie gut. René und Stefan hatten sich von Spar ein Schnitzel gekauft und mussten die etwas ältere Mikrowelle gleich testen. Gesa Martens, die Sekretärin, meldete sich humorvollerweise mit "Großküche Symplasson" am Telefon. Jeder, der in unseren Raum kam, merkte es am Geruch, dass hier leckere Mahlzeiten zubereitet wurden und sahen dann erstaunt die Mikrowelle auf dem Boden stehen.

Der Nachmittag füllte sich vor allem mit dem Umziehen. Da der eine Raum fertig war, musste alles, was auf dem Flur und in unserer Zwei-Zimmer-Oase stand, in diesem Raum transportiert werden. Ich musste dieses Mal auch mithelfen, da ich nicht mehr weiterarbeiten konnte, mein Computer musste schließlich auch transportiert und dazu abgebaut werden .

Wir hatten da alle Fenster offen, da es sonnig war und der Teppichkleber den Raum mit einem unerträglichen Geruch ausfüllte. Unten machte da jemand Musik und nach einiger Zeit ging sie auch schon mal auf die Nerven, wo wir gerade am Herumtragen von Möbeln waren. Anstatt zu versuchen, sie zu ignorieren und höchstens mal darüber zu reden, was wir Praktikanten machten, brüllte René gleich aus dem Fenster, er sollte mal Ruhe geben, doch ohne Erfolg. Wenn er aber vorhatte, uns zum Lachen zu bringen, hatte er es geschafft.

Überhaupt hätten wir bestimmt kein besseres Praktikum und keinen netteren Betreuer haben können. Als Belohnung bekamen wir dann alle ein Twix von René, der so sein privaten Vorrat an Süßigkeiten hatte. Süßes scheint auch so angesagt zu sein, denn in der Besprechung am Mittwoch gab es ordentlich Kekse und wer gerade nur zuhörte, beschäftigte sich mit ihnen.

Mich haben Stefan und René gefragt, was die beiden Praktikanten so die nächste Woche tun könnten, denn zu dieser Zeit saßen sie in einem anderen Raum und surften nur im Internet herum. Ich fand das schon witzig, dass ich mir noch Aufgaben für die anderen Praktikanten ausdenken sollte. Zudem sollte noch ein weiterer Praktikant nächste Woche kommen. Es kam dann der Vorschlag, dass wir Praktikanten zusammen als Team ein eigenes Projekt machen sollten, z.B. eine Praktikantenpage.

Durch die Umräumarbeiten war nichts mehr zu tun und wir wurden freundlich um 15:40 Uhr ins Wochenende nach der ersten Woche geschickt. Am Montag sollten wir aber schon gegen 8:00 Uhr dort sein.

Nach der ersten Woche:

Die erste Praktikumswoche im Rückblick war ganz schön abwechslungsreich, auch wenn ich viel an den Angermannseiten mitgewirkt hatte. Es gab aber jeden Tag immer etwas Neues zu tun. In der Besprechung, zu der ich eingeladen wurde, hatte ich auch einen guten Einblick in die Geschäfte bekommen. Das gerade in der Praktikumszeit neue Teppiche verlegt wurden, was Zufall, zumindest will ich das hoffen, aber von uns Praktikanten kam keine Beschwerde und Inna mochte es sogar.

Montag 29.10.01:

Die zweite Woche fing nicht so ruhig an, sondern sehr früh. Um 8:20 Uhr war ich dort und dann war das Chaos perfekt. Ich wurde hineingelassen und als ich oben auf dem Flur stand, wusste ich plötzlich nicht mehr, was ich machen sollte. Alle liefen mit irgendwelchen Sachen durch die Gegend. Nachher hieß es Akten tragen und ordnen. Einige, an die 100 Stück, mussten in den anderen Stock, 2 Stockwerke höher, wo die Abteilung der Softwareentwickler war, mitsamt zwei Schränke, die aber andere für uns getragen haben, weil die doch etwas zu schwer waren. Bis 12:30 Uhr waren wir also damit beschäftigt.

Dann kam Alex und fragte uns, ob wir denn mit zum Italiener wollten. Für unsere Hilfe wollte er sich bei uns herzlich bedanken und hat uns und alle anderen aus unserer Abteilung zum Mittagessen beim Italiener links eingeladen. Die haben dort schon ihre eigenen Bezeichnungen für die verschiedenen Essensziele. Das Essen war ganz lecker und die Atmosphäre am Tisch genau so locker und freundlich wie immer. Der Geschäftsführer bezahlte das Essen und nachher arbeitete ich weiter mit Stefan und Johannes, der sich um die ASP-Seiten kümmerte, an den Angermannseiten, vor allem jetzt an dem englischen Teil. Inna hat währenddessen für uns Praktikanten solche Symplasson Visitenkarten gemacht.

Am Abend durften wir noch einen Blick in den Serverraum werfen und wir durften auch das Software Archiv sehen. Dort lagerten in CDs eine recht große Menge an Software. Ich habe auch Passwort zum Anmelden am Netzwerk bekommen, damit ich nicht immer Stefan darum bitten muss, mich anzumelden, außerdem musste ich dieses Mal an Renés Computer arbeiten. Adelbert hat sich eine Menge Dateien aus dem Internet heruntergeladen und durfte sie sich dann auch auf CD brennen. Da Stefan und Johannes beide nicht so gut JavaScript konnten, mussten sie immer mich fragen, wenn sie nicht weiterwussten, was hieß, dass ich da sehr gut helfen konnte.

Praktikantenpage

Dienstag 30.01.01:

Um 8:05 Uhr stand ich leider etwas zu früh vor verschlossener Tür. Die Sekretärin kam ein paar Minuten später und gab mir die Schlüssel. Und wieder hatte ich einen anderen Computer als Arbeitsplatz. Dieses Mal war es der Vertriebs-PC. Ich hatte eine schnurlose Tastatur, Maus und auch noch eigenen FTP-Zugang an diesem Computer. Mit dem Herumgelaufe mit der Diskette hatte es ab dort ein Ende, da ich gleich von diesem Computer die Dateien ins Internet stellen konnte. Bis zum Mittagessen schlug ich mich mit den Angermannseiten herum. Vor allem Netscape machte Probleme und selbst in diversen Internetforen gab es keine Lösung für unser Problem.

Am Nachmittag besprachen wir drei Praktikanten, wie unsere Praktikantenpage aussehen sollte. Nach langer Diskussion konnten wir uns dann einigen und hatten eine ungefähre Vorstellung, die wir versuchten umzusetzen. Nach ganz unklar was das Aussehen des Logos. Während wir an unserer Page bastelten kamen einige Kunden und schauten sich die Firma unter der Führung von Alex an.

Mittwoch 31.01.01:

Ich hatte nicht ganz verstanden, dass ich nur am Montag um 8:00 Uhr kommen sollte, also stand ich wieder etwas alleine vor der Tür unten. An jedem Tag war René nicht da. Von Stefan erfuhr ich dann, dass er einen Auswärtstermin hatte und dabei wollte Herr Heitsch gegen Mittag vorbeischauen. Er rief mich am Vorabend an und fragte, ob es ging. Da ich von Renés Terminen nichts wusste und sonst nichts von wegen Teppichverlegen mitbekommen hatte, dachte ich einfach, es würde nichts ausmachen.

Inna und ich machten uns ran, die Hintergründe zu erstellen. Wir hatten uns auf einen Strandlayout geeinigt und mussten das Meer, den Sand, sowie den Übergang noch malen. Wir haben gut zusammengearbeitet. Da Adelbert für René noch ein Programm testen und ihm dann einen Fehlerbericht abgeben sollte, konnte er nicht mithelfen.

Die Mittagspause verbrachten wir Praktikanten mal zusammen. Ansonsten macht jeder seine eigene Pause. Wir holten uns draußen an der Osterstraße etwas zu essen und aßen gemeinsam in der Küche und unterhielten uns so über unsere Hobbys etc.. Stefan machte eine Lasagne in der Mikrowelle warm, die er aus dem Kühlschrank holte. Dabei unterhielt er sich dann mit uns über das PC-Spiel Black&White.

Nach der Pause arbeiteten wir weiter. Anna, eine Designerin, kam dann zu uns in den Raum und wollte unsere Meinung wissen. Sie legte uns vier Broschüren vor, mit unterschiedlichem Design, und wir sollten entscheiden, welche uns am besten gefiel.

Nachher kamen drei neue Computer an, die wir auspacken, aufbauen und ans Netzwerk anschließen sollten. Dafür mussten wir noch überall eine Netzwerkkarte einbauen. Dabei hatte man uns auch nicht auf die Finger geschaut, sondern vertraute uns, dass wir das schon richtig machen würden.

Herr Heitsch kam dann mich besuchen. Leider war René noch immer nicht da und er sprach dann mit Stefan, der nur ein Mitarbeiter war. Nicht lange und er ist dann auch wieder gegangen. Gerade als es ging, kam René in der Firma an, was für ein ungünstiges Timing, dachte ich mir.

Am Abend traf ich mich mit der Klasse bei Schweinske, um die Zeugnisse entgegennehmen zu können.

Donnerstag 01.02.01:

Am Morgen kam die Klassenlehrerin von Inna. Sie hatte, im Gegensatz zu Herrn Heitsch, einen Termin mit René und deshalb hatte er auch Zeit für sie. Bei der netten Unterhaltung, erfuhren wir, wie René zu Symplasson gekommen ist. Als Hobby hatte er die offizielle Website für Wedel gemacht. Vorher hatte er vieles ausprobiert, wollte aber etwas mit Menschen und Technik machen. Er war schon bei der Telekom, bei der Bundeswehr, beim Sicherheitsdienst und dann, schließlich, blieb er bei Symplasson und dabei hat er nur einen Realabschluss. Er sagte zu uns dann noch, dass Pünktlichkeit da nicht so wichtig ist. Jeder kann kommen und gehen, wann er möchte. Nicht wie in der Schule bekommt man für Verspätungen Ärger. Was alleine zählt ist die Leistung, was man schafft. Dann führte er die Lehrerin noch herum, wir kamen mit. In einem Raum stand ein neuer Server, den er für uns geöffnet und die Funktion erläutert hatte. Wir durften auch alle einmal versuchen ihn hochzuheben. Hätte nicht gedacht, dass ein Server so schwer ist, wo er gar nicht mal so groß war.

Nachher, als die Lehrerin gegangen war, bekamen wir noch den Auftrag diverse HTML-Programme zu testen. Inna arbeitete am Logo unserer Page und jeder von uns sollte am Wochenende ein paar Texte schreiben. Wir drei arbeiteten so als richtiges Team zusammen. Dafür wurden wir, meines Eindrucks nach, von René und Stefan sehr vernachlässigt.

Freitag 02.02.01:

Einmal im Monat essen alle Syms, die Mitarbeiter von Symplasson, gemeinsam ein Frühstück, welches an diesem Tag stattfand und zu dem wir auch eingeladen wurden.

Vor etwas länger als einer Woche sollte die Angermannseite zwar fertig sein, aber dieser Kunde hatte so genaue Wünsche, z.B. dass dieser Text so weit vom Rand sein und ein Absatz mehr gemacht werden sollte. Deswegen tat ich noch schnell eine kleine Aufgabe, bevor ich mich der Praktikantenpage widmete. Inna und Adelbert machen in der Zeit die Überschriften als Grafiken und die Texte gaben wir uns dann als Hausaufgabe über das Wochenende auf, da René sagte, dass wir am Montag fertig sein sollten.

Dann holte er uns einzeln zu einem Gespräch am grünen Tisch. Erst fragte er, wie es mir so bisher gefallen hatte und zudem wollte er noch gern wissen, ob ich nach dem Praktikum Lust hätte, regelmäßig in der Firma vorbeizuschauen. Sie bräuchten so einen Mitarbeiter, der HTML, JavaScript, DHTML und ASP konnte, wie mich und würden sich freuen, wenn ich könnte. Später sollte ich dann noch PHP lernen. René sagte mir, dass ich während des Praktikums ruhig mal alles ausprobieren sollte und gab mir zwei ASP Bücher und Zeit, über den Job nachzudenken. Ich bräuchte eigentlich noch einen ASP-Server, aber es gab noch keinen. Er wollte sich darum noch kümmern.

Die zweite Woche:

In dieser Woche hatten wir Praktikanten unser Projekt aufbekommen. Sie sollte schon fertig sein, aber irgendwie dauerte es etwas länger, was René nicht sehr erfreute. Diese 10 Arbeitstage brachten wir den Beruf schon viel näher. Zumindest konnte ich bis dahin gut meine Kenntnisse einsetzen und lernte auch nebenbei etwas über den Aufbau und Wünschen von Firmen zu ihrer Website. Am Ende der zweiten Woche wurde mir dann noch einen Job angeboten, was ich ganz toll fand. Nur wollte ich mir das noch einmal ganz genau überlegen, weil es mein erster Job wäre.

Montag 05.02.01:

Da es nichts ausmachte, wenn an zu spät kommt, gab es auch keinen Ärger, weil an diesem Morgen alles zugeschneit war und ich durch den Stau eine halte Stunde später ankam. Im Bus las ich dann das ASP Buch.

Am Vormittag waren wir alle damit beschäftigt, unsere Texte abzutippen. Ein neuer Praktikant erschien auch an diesem Tag. René meinte dann, wir sollten unsere Praktikantenpage so umbauen, dass alle darauffolgenden Praktikanten sich einfach eintragen könnten, also hatten wir wieder etwas zu tun. Nebenbei machte ich, nach Absprache mit René, ein paar Fotos für die Page. Dann sollten wir ein paar Computer testen. Installierte Software und Hardwarekonfiguration sollten wir aufschreiben und falls der Computer nicht anging, beschreiben, was los ist und diesen Computer dann in SymBastel stellen. Manchmal konnte ich Stefan und Johannes mit meinen JavaScript Kenntnissen unterstützen. Am Abend kam dann noch Adelberts Lehrer, der auf mich einen etwas kindischen Eindruck machte.

Abwechslungsreiche Schlusstage

Dienstag 06.02.01:

An der Praktikantenpage hatten wir die letzten Änderungen vorgenommen und waren fertig. Danach hatte jeder Praktikant eine andere Aufgabe bekommen. Adelbert war Betatester, sollte ein Programm testen und eine Fehlerliste anfertigen, Inna sollte sich ein neues Design für die Symplasson Website ausdenken, bestimmte Vorgaben zur Struktur und die Texte bekam sie, Alexander Pahl, der neue Praktikant, sollte eine Freehanddatei bearbeiten.

An dem Tag hatte René Geburtstag und er hat uns zu einem gemeinsamen Frühstück eingeladen. Die Mittagspause verbrachte ich mit Stefan und noch einem weiteren Mitarbeiter, Jan-Hendrik Bohlen, mit Döner essen.

Alex, der Geschäftsführer, kam vorbei du wollte einen langsamen Computer, der für ihn "rumgurkte" durch einen neuen ersetzen. Ich fand seinen Ausdruck so komisch, dass ich kichern musste. Daraufhin fragte er grinsend, was los sei. Ich habe wirklich ein großes Glück gehabt, einen Praktikumsplatz in dieser Firma bekommen zu haben.

Nachher sagte ich René, das ich mich entschieden hatte, ASP zu lernen und den Job anzunehmen. Er gab mir dann Zugang zu einem Testserver, der ASP unterstützte und auf dem ich ASP praktisch über kann. Da sonst nicht viel zu tun war, ging ich meinem Hobby nach und bastelte etwas für meine eigene Homepage oder half Stefan. Jan-Hendrik erzählte uns noch von seinen Erfahrungen, dass er schon einmal erlebt hatte, dass ein Brief, der von Hamburg nach Hamburg per Post geschickt wurde, schneller war als eine E-Mail, die durch GMX verschickt wurde. Kaum zu glauben, aber zum Glück war das kein Dauerzustand.

Mittwoch 07.02.01:

Wir Praktikanten hatten René beim Tragen von Büromaterial geholfen, später saß ich bei Stefan und wir lernten zusammen etwas ASP. René gab uns den Auftrag, eine Mainlingliste zu erstellen, was auch mit Datenbanken zu tun hatte und SQL-Befehle erfordert. Zur Hilfe fragten wir einen Kollegen, Stefan Bornemann, der sich damit auskennt und besuchten ihn im anderen Stockwerk. Ich sollte Inna dann noch eine Aufgabe geben, sie sollte dann alle Bilder, die ich gemacht habe, in die Praktikantenpage einbinden. Nach dem Mittagessen sollte ich dann noch rüber nach Karstadt gehen und Kugelschreibermienen für René kaufen.

Donnerstag 08.02.01:

Für uns war Betatesten angesagt. Zwei Internetanwendungen sollten von uns getestet werden und ich sollte daraufhin eine Fehlerliste schreiben. Dabei lernte ich auch noch, wie sie formell auszusehen hatte.

Zum Mittag sollte ich dann noch unten beim Bäcker belegte Brötchen für die Belegschaft kaufen und bekam die freie Auswahl, was ich kaufen sollte. Leider musste ich nachher noch einmal runter, weil ich einen Kassenbon und keine Quittung bekommen hatte und ich sollte unbedingt nach einer Quittung fragen. Für mich war das gleich, was ich holen sollte, aber nur bei einer Quittung kann man Geld vom Staat wiederbekommen.

Das war der vorletzte Praktikumstag und ich dachte, ich würde nichts mehr von Angermann hören, aber kurz vor Feierabend bekam ich noch eine sehr große Verantwortung zugeteilt. Da Stefan mit René zu einem Meeting musste, sollte ich dann seinen Platz einnehmen und war der Ansprechpartner von den anderen Praktikanten. Sie sollten noch einige Seiten umgestalten, weil der Kunde es doch gerne etwas anders hätte und ich sollte sie dann überprüfen und wenn sie meiner Meinung nach, Stefan vertraute mir, dass ich wüsste, wie der Kunde es haben möchte, da ich schon lange mitgearbeitet hatte, dann sollte ich die Seiten auf den Live-Server hochspielen. Ich hatte vollen Zugriff auf die Website von Angermann & Lüders erhalten und war für Fehler verantwortlich. Leider musste ich alle Seiten noch einmal komplett überarbeiten. Alle anderen waren schon längst gegangen und ich musste mich ranhalten, da ich ansonsten eingeschlossen werde. In letzter Minute hatte ich die Seiten fertig, lud sie auf den Live-Server, teste alle Seiten noch einmal, reparierte noch ein paar andere Seiten und teilte Stefan per SMS mit, dass die Aufgabe erledigt ist. Danach musste ich auch sofort los, zum Schwimmen.

Freitag 09.02.01:

Genau am letzten Praktikumstag sollten wir Ärger vom Geschäftsführer persönlich bekommen. Am Vortag sollten wir ein Diskussionsforum testen und haben alles mögliche reingeschrieben. Leider stellte sich heraus, dass Alex genau diese Seite einem Kunden präsentierte und was sie zu sehen bekamen war nicht so toll. Aber anscheinend hatte ich das geklärt, weil wir von ihm nichts zu hören bekamen.

Mittag aßen Inna und ich mit Stefan und Jan-Hendrik Croque zusammen. Nachher bekam ich extra für das Testen dieser Diskussionsforen einen eigenen Login, womit ich auch Einstellungen verändern konnte.

Dies war zwar mein letzter Praktikumstag, aber da ich dort arbeiten werde, wollte ich am Montag, nach de Hoisdorf Wochenende, wieder in der Firma vorbeischauen. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es auch noch nichts Schriftliches darüber, dass ich dort arbeiten möchte. Am Montag werde ich dann mit Alex darüber sprechen können und klären alles weitere. Auch wird dann ein neues Projekt, eine komplett neue Website für eine andere Firma namens DPV, anfangen, an dem ich von Anfang an voll dabei sein sollte.

Die letzte Woche:

In dieser Woche hatte ich neben meiner typischen Tätigkeit als Webdesigner auch ganz andere Aufgaben bekommen, die schon eher nach typische Praktikantenarbeit aussah, z.B. bestimmte Sachen einkaufen gehen. Aber zur Abwechslung war das auch ganz interessant, vor allem war das kein Dauerzustand. Sehr gefallen hatte mir der Donnerstag, an dem ich eine große Verantwortung bekommen hatte. Dies war dann auch die letzte Praktikumswoche und ab der nächsten arbeitete ich dort regelmäßig.

Ein Acht-Stunden-Arbeitstag...

(typischer Arbeitstag)

Etwa 7:40 Uhr, eine Stunde später als zur 1. Stunde während der Schulzeit, stand ich auf, damit ich um 8:15 Uhr den Bus bekam. Am Niendorf Markt musste ich nur noch in die U2 umsteigen und fuhr bis zur Osterstraße. Von der U-Bahn Haltestelle war es nicht sehr weit zu meine Praktikumsbetrieb. Unten klingelte ich dann und meldete mich mit meinem Namen. In den ersten Tagen wurde ich oben noch empfangen, aber später stand die Tür einfach offen.

Kurz vor 9:00 Uhr bin ich dort und setzte mich an einem Computer. Eigentlich ist das immer der gleich wie am Tag davor, aber da einige Mitarbeiter nicht regelmäßig kommen, musste ich mir schon öfters einen anderen Computer suchen. Diesen musste ich dann hochfahren und Stefan gab im ersten Teil des Praktikums das Passwort zum Anmelden ein. Später hatten wir es in Erfahrung bringen können und meldeten uns eigenständig an.

Falls ich dann noch eine Aufgabe vom Tag davor hatte, arbeitete ich daran oder fragte Stefan nach neuen Aufgaben.

Mittagspause machte ich eigentlich von 13:00 Uhr bis 13:30 Uhr. Entweder hatte ich dann etwas zu essen mit oder ging in der Osterstraße irgendwo essen, am häufigsten war ich Döner essen, da man für wenig Geld, 4,95 DM, doch satt wurde. Oft kaufte ich das Essen und aß es in der Küche.

Bis zum Feierabend ging ich meinen Tätigkeiten als Webdesigner nach. Da ich Dienstags und Donnerstags nachher noch wo hin musste, blieb ich an den Tagen auch länger, um gleich vom Praktikumsplatz dorthin fahren zu können. Aber auch sonst machte ich gerne Überstunden. Wenn ich direkt nach Hause fahre, bin ich dann gegen 18:00 Uhr zu Hause, aß zu Abend und ging fast sofort, nachdem ich meine Notizen für den Tag gemacht hatte, ins Bett.

 

Meine Lieblingsbeschäftigung...

(typische Tätigkeit)

Als Webdesigner hat man so gut wie nur ein Arbeitsgerät, nämlich der Computer, mit der entsprechenden Software. Da wir Praktikanten keinen Zugriff auf das interne Netzwerk hatten oder an den neuen Computern arbeiteten, die gar nicht angeschlossen sind, diente eine Diskette für den Datentransfer.

Ich ging zu Stefan, der hatte dann für mich eine Aufgabe, entweder nur Layout verändern, was durch reines HTML alleine möglich ist oder eine etwas anspruchsvollere, nämlich mit JavaScript etwas zu programmieren. Die nötigen Dateien kopierte er mir auf die Diskette, mit der ich dann zu meinem Computer ging.

Für das Bearbeiten der HTML-Seiten oder für das Programmieren mit JavaScript brauchte ich selbst nur einen einfachen ASCII-Editor, wie der NotePad Texteditor. Damit öffne ich die Datei oder Dateien, falls verschiedene Seiten zusammenwirken sollen, und sehe den Quellcode der Website.

Ich suche mir die richtige Stelle in dieser Datei, indem ich mir den Code genau ansehe und mir im Kopf die visuelle Ausgabe, also die eigentliche Website, vorstelle, wie man sie im Internet sieht. An dieser Stelle tippe ich dann die nötigen Befehle ein, schreibe vorhandene um oder nehme welche raus.

Dann speichere ich die Datei gleich auf die Diskette und gebe sie Stefan zurück., damit er von seinem Computer aus die Datei auf den Testserver hochladen kann, um zu sehen, wie es für den eigentlichen Internetsurfer zu sehen sein wird.

Später fallen die Gänge zwischen den Computern weg, da ich gleich von meinem Computer aus, die Dateien vom Testserver herunter- und hochladen kann. Somit muss ich auch nicht mehr auf Stefan warten, wenn er nicht da ist oder selbst gerade mit etwas beschäftigt ist, d.h., dass ich mehr arbeiten kann und auch schneller mit den Aufgaben fertig werde.

 

Und wenn ich jetzt keine Schule hätte...

(abschließende Stellungnahme)

...dann würde ich noch immer dort sitzen und weiter Internetseiten erstellen. Es war sehr schön dort. So in etwa hatte ich mir auch mein Praktikum vorgestellt. Ich war ja schon ein halbes Jahr vorher für das Vorstellungsgespräch dort und durfte einen Praktikanten über die Schulter gucken und ihn bei seiner Arbeit zusehen. Mit einem HTML-Editor Website erstellen und evtl. noch Grafiken erstellen, war gar kein Problem für mich. Ich dachte mir damals schon, dass es noch leichter gar nicht sein kann, da er keine komplizierten JavaScript Programme schrieb. JavaScript erweckt eine Website erst ins Leben und da ich bereits viel Erfahrung mit meinen eigenen Homepages habe, konnte ich es kaum erwarten, endlich das Praktikum anzufangen.

Knifflige Aufgaben, bei denen man ich mein ganzes Wissen und mein Gehirn benutzen musste, machten mir am meisten Spaß. Vor allem brachten die verschiedenen Browser ihre Probleme mit sich und auch als guter Webdesigner bzw. Webprogrammierer ist es nicht immer leicht den Fehler zu finden und das Programm so umzuschreiben, dass die Website später in allen Browser gleich aussieht.

Die Arbeitsatmosphäre war sehr angenehm und die Mitarbeiter freundlich und lustig. Alles wird ziemlich locker genommen und Teamarbeit steht an höchster Stelle. Jeder arbeitet mit jedem zusammen. Es gibt keine Vorgesetzten, sogar der Geschäftsführer wird geduzt und nicht als einen Befehlserteiler angesehen.

Richtig gut finde ich, dass die individuelle Leistung zählt. Vorschriften oder Regeln gibt es nicht, auch für uns Praktikanten gab es keine Einschränkungen. Wir bekamen eine Aufgabe und es wird von uns erwartet, dass wir sie zufriedenstellend erledigen. Ich bekam teilweise andere, mehr verantwortungsvolle Aufgaben, weil man an meiner Arbeit und meiner Vorgehensweise wohl gemerkt hat, dass man mir auch solche Aufgaben anvertrauen kann. Das ist richtig toll, wenn auf einen gezählt wird, da kommt man sich auf jeden Fall nicht überflüssig vor und es wir einem dann auch nicht langweilig.

Ich war während dieser Zeit wirklich in meinem Element, habe ja schon viel Spaß an meinen eigenen Homepages und was ich während des Praktikums getan habe, war nicht viel anders, als mein Hobby. Dazu konnte ich meine Kenntnisse sinnvoll einsetzen, was ich nicht gedacht hatte. Außerdem wurde ich noch mit der mit neuen Sprache ASP konfrontiert, welche ich ab Ende der zweiten Woche zu lernen begann. Nicht nur die Gelegenheit, mein Wissen nutzen zu können bekam ich, auch die Möglichkeit Neues auszuprobieren und zu erlernen.

Durch den Alltag konnte ich mir den Beruf nicht mehr nur vorstellen, sondern erlebte ihn auch und es war wirklich sehr schön. Besser hätte es meiner Meinung nach nicht sein können. Dadurch, dass ich auch zu dieser Besprechung eingeladen wurde und auch dabei war, wenn Stefan die Website dem Kunden präsentierte, erhielt ich noch einen Einblick in die weiteren Tätigkeiten eines Webdesigners. Es ist keinesfalls so, dass man im Hinterraum die Aufgaben stillschweigend alleine abarbeitet, sondern muss auch mal zu Meetings, die Firmen besuchen gehen, oder bei anderen Besprechungen dabei sein. Für solche besonderen Anlässe muss man auch einen Anzug tragen, ansonsten gibt es keine vorgeschriebene Arbeitskleidung.

Was ich mir keineswegs erwartet hatte war, dass wir unsere gesamte Abteilung wegen des neuen Teppichbodens aus- und wieder einräumen mussten. Es waren eigentlich nur drei Räume, aber auch andren Räume mussten ausgeräumt werden und teilweise war das Ziel der Sachen das andere Stockwerk. Nach René hatten die noch nie so eine große und chaotische Umräumaktion in der ganzen Firmengeschichte.

Toll fand ich auch, dass wir als Belohnung für unsere Arbeit zu einem Mittagessen beim Italiener eingeladen wurden und an dem monatlichen SymFrühstück teilnehmen durften und den Geburtstag unseres Praktikumsbetreuer mitfeiern konnten.

Im Vergleich zur Schule waren diese drei Wochen ganz anders. Auch wenn man jeden Tag fast das gleich macht und nicht wie in der Schule, jede 45 Minuten ein anderes Fach hat und teilweise etwas ganz Neues vorgesetzt bekommt, war das Praktikum überhaupt nicht langweilig. Wenn ich mal etwas länger warten musste oder arbeitslos war, kann es schon sein, dass es langweilig wurde. Alles was man macht, erlebt oder lernt, behält man auch besser, da man es immer wieder braucht. In der Schule lernt man für eine Klausur und normalerweise braucht man es danach nicht mehr so detailliert und vergisst das Meiste auch. Auch hat man immer ein anderes Fach nach dem anderen. Das liegt auch daran, dass die Schule jeden eine große Breite an Wissen vermitteln will und wenn man dann im Beruf ist, nützt nur noch ein Teil davon, da man sich auf diesem Gebiet spezialisiert.

Es sind auch gute Arbeitszeiten, vor allem ist es jedem ganz frei überlassen, wie viel er oder sie arbeiten möchte. Normalerweise sind 40 Stunden in einer Woche vorgesehen, aber durch die Überstunden, die gar nicht so schlimm sind, weil man einfach etwas länger arbeitet, um noch etwas fertig zu machen, werden es immer mehr geleistete Stunden als geplant.

Für das spätere Leben und meinem Berufsbildungsgang habe ich während dieser 15 Praktikumstage sehr positive Erfahrungen gesammelt. Ein schöneres oder ein vergleichbar tolles Praktikum kann ich mir zur Zeit nicht vorstellen, schließe es aber nicht von vorne herein ganz aus. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, später in dieser Branche tätig zu sein. Jetzt arbeite ich auch schon dort und in den Ferien bin ich fast jeden Tag dort. Ich habe den mir angebotenen Job auch nur nach längeren Überlegungen und deshalb angenommen, weil es mir riesig viel Spaß macht, ich meine Kenntnisse sinnvoll einsetzen und auch erweitern kann, in einem Team arbeiten kann, wo ich auch helfen kann, und da ich später in diesem Beruf einsteigen möchte, ist es gar nicht schlecht, wenn ich mehr Erfahrungen dazu sammel.

Für spätere Bewerbungen ist es mir dann auch noch möglich zu sagen, dass ich an dieser oder jenen Firmen-Website mitgewirkt habe, was u.U. nicht so schlecht ist.

 

Ende gut, alles gut

(Referenzen)

Für weitere Fragen oder genauere Auskunft oder bei Hilfe für eine Website stehe ich sehr gerne zur Verfügung.

 

Lukman Iwan, Klasse 11a

 

 

Meine E-Mail-Adresse:

LukmanIwan[at]hotmail.com ([at] durch @ ersetzen!)

Meine Homepage, die ich zusammen mit einem Freund leite:

http://magic-tag.online.de

Die Praktikantenpage, die ich zusammen mit den anderen Praktikanten während des Praktikums erstellt habe:

http://www.unser-wedel.de/homepage/lukman/praktikum/

Die Website von Angermann & Lüders, an der ich mitgearbeitet habe:

http://www.angermann-lueders.de

Diese Praktikumsmappe ist auch im Internet anzusehen, unter:

http://www.unser-wedel.de/homepage/lukman/praktikumsbericht.htm

Weitere Informationen zum Informatikstudium auf der Website der Uni-Hamburg:

http://www.informatik.uni-hamburg.de/Info/studium.html

 

 

Hinweis:

Die sich im Anhang befindende Broschüren sind veraltet. Aktuelle Telefon- und Faxnummer auf Seite 4 "3 Wochen lang eine andere Welt". Da Symplasson zur Zeit über ein neues Design nachdenkt, ist es mir auch nicht möglich gewesen, aktuellere Auflagen anzufügen.